Im ersten Teil hast du nun schon erfahren können, wie wichtig die Erfüllung der Grundbedürfnisse, ausreichend Bewegung, eine schöne Morgenroutine und vielleicht ein regelmäßiges Verwöhnprogramm für deine Ausgeglichenheit und Widerstandsfähigkeit sein können. Gerade in turbulenten Zeiten ist es gut und wichtig für ein festes Fundament in sich selbst zu sorgen, damit man selbst nicht ins Wanken gerät. Dafür gibt es hier nun noch weitere Anregungen:
5 Um Hilfe bitten
Ja, auch das gehört zur Selbstfürsorge dazu. Schau ganz genau auf dich und mute dir nicht zu viel zu. Im Leben geht es ja nicht darum, wer am Meisten schafft. Auch wenn in unserer Gesellschaft ein regelrechter Wettbewerb daraus geworden ist. Es ist kein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu bitten. Fange dabei in deiner Familie an und gebe Aufgaben ab. Erlaube dir auch einmal schwach zu sein und dich von deinem Partner und deinen Kindern trösten und unterstützen zu lassen. Auch kleine Gesten sind dabei enorm hilfreich: „Ich würde mich freuen, wenn du mir mal den Rücken streicheln könntest“ oder „kannst du mich mal bitte umarmen?“ oder „könntest du dich zukünftig um den Müll kümmern?“.
Trau dich auch Hilfe außerhalb deiner Familie zu suchen. Eine gute Freundin, ein Freund oder auch eine Beratungsstelle. Das müssen gar keine großen Themen sein. Erlaube dir auch bei kleinen Dingen Rat und Unterstützung einzuholen.
6 Meditation
Um echte Entspannung in den Tag zu integrieren, ist Meditation ein hilfreiches Werkzeug. Du kannst es in deine Morgen- oder Abendroutine integrieren oder dir einfach zwischendurch mal eine Auszeit nehmen, um für 30 Minuten zu entspannen. Du wirst bald merken, dass du durch das regelmäßige Meditieren entspannter und stressresistenter wirst, mehr Geduld entwickelst und besser schlafen kannst, um nur einige positive Auswirkungen auf Körper und Psyche zu nennen.
In meinen Podcasts findest du eine Playlist zur Meditation. Probier es einfach mal aus: https://michaela.thiesen.at/podcast/
7 Online-Party
In Zeiten von Corona können Parties oder Treffen mit den besten Freunden bzw. Freundinnen nicht stattfinden. Dabei geben sie uns oft viel Kraft und Raum für Austausch.
Eine gute Alternative können Online-Parties mit ein oder zwei anderen Paaren oder Freunden sein. Du kannst ein paar leckere Getränke und vielleicht auch das Eine oder Andere Partyspiel vorbereiten. Mach dich mal wieder so richtig schick, so als würdest du ausgehen. Du wirst sehen, es wird ein toller Abend und du vergisst nach den ersten Minuten komplett, dass du zu Hause bist.
8 Putz-Party
Putzen ist wirklich eine lästige Angelegenheit. Leider kommen wir jedoch früher oder später nicht drum herum, uns um die Sauberkeit unserer Wohnung oder unseres Hauses zu kümmern.
Hilfreich kann eine gemeinsame Putzparty sein. Alle Familienmitglieder helfen und bekommen Aufgaben, man dreht die Musik auf und hat Spaß bei Dingen, die man sonst eigentlich nicht mag. Man kann sich dafür immer mal ein anderes Zimmer gemeinsam vornehmen oder die zu erledigenden Aufgaben je nach Alter und Können an die Familie verteilen.
9 Allein sein
Nimm dir einmal pro Woche eine halbe Stunde Zeit nur für dich – ganz allein! Wenn du Kinder hast, bitte deinen Partner, solange auf sie aufzupassen. Geh am besten spazieren. In der Natur können wir uns am besten regenerieren. Schau dir den Himmel an, die Bäume, die Vögel… Genieße die Stille und lass deine Gedanken treiben. Du wirst schnell merken, wie unglaublich gut dir diese halbe Stunde tut und mit wie viel Power und positiver Energie du dich hinterher wieder um all deine Verpflichtungen kümmern kannst!
10 Abendroutine
Genauso wichtig wie eine achtsame Morgenroutine ist auch ein bewusstes und selbstfürsorgliches Ende des Tages. Denn ein guter und entspannter Tag beginnt schon am Abend davor. Und ein entspannter Schlaf sorgt dafür, dass du morgens voller Kraft und Energie aus dem Bett springst und bereits positiv in den Tag startest.
Wie aber kannst du das für dich umsetzen?
Lege als erste fest, wann du mit deiner Arbeit / Hausarbeit / Kinderbetreuung fertig sein möchtest und wann dein „Feierabend“ beginnen soll. Schalte am Besten alle elektronischen Geräte aus oder auf „Nicht stören“. Genieße deinen Abend ohne Bildschirm bzw. schalte ihn spätestens 30 Minuten vor dem Schlafengehen aus.
Kreiere dir einen entspannten Abend ganz nach deinen Wünschen und Bedürfnissen. Gehe eine Runde spazieren und genieße den Sonnenuntergang, schreibe die Erlebnisse des Tages auf und halte fest, was dir heute so richtig gut gelungen ist oder wo du Spaß hattest. Entspanne beim Meditieren oder bei einer Yoga-Abendroutine. Oder lies einfach ein Buch, gönn dir einen leckeren Tee, male, stricke… Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Kombinationen. Bleibe bei der Auswahl aber ganz achtsam und überfordere dich nicht. Fang auch hier mit einer Routine an und lass sie zu Beginn nicht zu lang dauern.
Ich hoffe, du kannst dir ein paar Ideen für deinen ganz persönlichen Alltag aus diesen Blog-Beiträgen ziehen. Solltes du mehr benötigen oder etwas ganz anderes, dann meld dich doch einfach bei mir und wir vereinbaren ein persönliches Gespräch.
Bis dahin bleib gesund und achte auf dich!